heute möchte ich mich mal aus meinem neuen Zuhause melden.
Sie wissen ja, ich bin am 3. Februar bei Familie B. in Grechwitz eingezogen. Na ja, der Start war nicht ganz so glücklich, ich hatte ziemlich viel Angst vor allem Neuen. Aber nach zwei Tagen Hungerstreik und 14 Tagen Kellerstreik (ich habe mich ständig in den Kellerräumen versteckt, sodass mein Personal schon überlegt hat, zu mir in den Keller zu ziehen J.) war meine Neugier dann doch größer. Und so habe ich Stufe um Stufe Zimmer für Zimmer erkundet. Inzwischen bin ich der absolute Chef im ganzen Haus. Alle Türen bleiben für mich offen, überall liegen weiche Decken für mich herum. Und wissen Sie, was am coolsten ist? Die Fußbodenheizung in allen Räumen, die genieße ich so richtig. Mein Personal spielt stundenlang mit mir. Ich jage im Galopp durch das ganze Haus und habe den Verdacht, dass in mir das Talent eines begnadeten Fußballspielers schlummert. Ich fange alles, nicht nur Papierkugeln. Das Fressen schmeckt mir auch. Mein Personal meint, ich sei schon ein ganzes Stück gewachsen. Und ob Sie es glauben oder nicht: Zwangsstreicheln war einmal, ich lasse mich jetzt lange und ausgiebig streicheln. (Natürlich nur, wenn ICH will.) Alles in allem: Mir geht es gut. Im Mai startet das nächste Experiment – da werde ich den Garten erobern. Da können sich schon jetzt alle Mäuse von Grechwitz warm anziehen! Noch hat mein Personal Angst um mich, denn im Freien sollen ja Gefahren lauern. Aber ich freue mich auf meinen Start ins Grüne – da werde ich vielleicht herumflitzen!
Grüßen Sie alle Zwei- und Vierbeiner im Tierheim Leisnig herzlich von mir. Und nochmals vielen Dank für alles, was Sie und Ihr Team für mich getan haben. Es hat sich gelohnt, ich bin schon ein prächtiger Kater geworden.
Viele Grüße an alle von
Loriot
(mein Personal nennt mich jetzt King Lori)